Aave ist eine dezentralisierte Kreditplattform und eines der wichtigsten Liquiditätsprotokolle im DeFi-Sektor. Das zentrale Anliegen der Macher von Ave war Transparenz. So entstanden auch das Logo und der Name des Projekts: Das finnische Wort Aave bedeutet Gespenst.
Das Aave-Protokoll und der dazugehörige AAVE-Token sind echte Pioniere im Bereich Decentralised Finance, kurz DeFi. Das Projekt wurde bereits im Jahr 2017 unter dem Namen ETHLend (LEND) gegründet und anschließend im Laufe der Entwicklung in Aave umbenannt, um zum Ausdruck zu bringen, dass die Möglichkeiten nicht mehr nur auf die Ethereum-Blockchain begrenzt sind. Inzwischen ist Aave eines der bekanntesten und bewährtesten DeFi-Protokolle. Aber wie funktioniert Aave, was kann der AAVE-Token und wer steckt hinter dem Projekt? Hier gibt es die Antworten.
Was ist das Aave-Protokoll und wie funktioniert es?
Aave ist eines der bekanntesten und größten DeFi-Projekte. Es handelt sich um ein Lending-Protokoll, dass das klassische Kreditgeschäft in die dezentrale Blockchain-Welt bringt – smarter, effizienter und kostengünstiger als im klassischen Finanzsektor. Das Aave-Protokoll bietet Nutzern die Möglichkeit, Kryptowährungen durch das Einzahlen in einen Pool Kreditnehmern zur Verfügung zu stellen und dafür Zinsen zu erhalten. Diese können sich bei dem Pool bedienen, wenn sie Kapital benötigen und sich Kryptowährungen gegen die Zahlung von Zinsen leihen. Aave bringt also ähnlich wie klassische Finanzinstitute Kreditgeber und Kreditnehmer zusammen, bietet dabei aber zusätzlich die modernen Funktionen und Vorteile von Kryptowährungen, Blockchain-Technologie und DeFi.
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Kredite in der Blockchain: dezentral und smart
Aave wurde ursprünglich als decentralised App, kurz dApp, auf der Ethereum-Blockchain realisiert, die als Basis und eine Art „Betriebssystem“ für das Aave-Protokoll diente. Inzwischen ist Aave aber auch auf anderen programmierbaren Blockchains verfügbar, darunter Avalanche, Fantom und Harmony. Die genaue Funktionsweise von Aave und die Bedingungen für das Verleihen und Ausleihen von Kapital sind in Smart Contracts festgehalten. Das sind digitale und intelligente Verträge, die alle Prozesse dezentral und automatisch ablaufen lassen. Dank der dApp und der Smart Contracts kommt Aave ohne Mittelsmann aus. Es gibt keine Bank oder eine andere Institution über die das Lending läuft und das Kapital geht auch zu keiner Zeit in den Besitz von Aave über.
Das Aave-Protokoll funktioniert dank der dezentralen Struktur weitgehend anonym, ohne Verifizierung oder KYC-Prozess (Know Your Customer). Jeder kann sich einfach mithilfe eines DeFi-fähigen Wallets wie MetaMask mit dem Dienst verbinden und die Lending-Plattform nutzen – völlig unabhängig von Bankarbeitstagen oder Öffnungszeiten. Aave funktioniert rund um die Uhr und an jedem Ort der Welt, an dem eine Internetverbindung bereitsteht.
Klassisches Lending und innovative Flash Loans
Aave bietet das klassische Lending (Verleihen) und Borrowing (Ausleihen) an, das auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit also einem Geben und Nehmen basiert. Das bedeutet, dass man zunächst in den Lending-Pool einzahlen muss, bevor man sich selbst Kapital leihen kann. Beim Einzahlen wird der Wert der Einlagen in US-Dollar umgerechnet und dient dann als Sicherheit, die beliehen werden kann. Um das Ausfallrisiko so gering wie möglich zu halten, berechnet das Aave-Protokoll den Wert der Sicherheit ständig neu und reagiert notfalls auf Umstände, etwa einen Wertverfall der hinterlegten Kryptowährungen, durch die automatische Liquidation der Einlage, um die Anleihe zurückzuzahlen. Sobald ein Kredit regulär zurückgezahlt wurde, gibt das Protokoll die Sicherheit wieder frei, über die man dann wieder verfügen kann.
Eine Alternative zum klassischen Lending sind die Flash Loans, die Aave anbietet. Dabei handelt es sich um Kredite, die teilweise nur wenige Sekunden lang Bestand haben. Flash Loans müssen innerhalb eines Blockes in der Blockchain abgewickelt werden – inklusive der Rückzahlung – und können kurzzeitig auch einen höheren Kapitalbedarf decken. Die Funktion richtet sich gezielt an andere DeFi-Protokolle, beispielsweise Exchanges und vergleichbare Anwendungsfälle. Die Flash Loans sind in der Form ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem Aave die Basis für neue DeFi-Anwendungen bilden und mit ihnen wachsen kann.
Welchen Nutzen hat das Aave-Protokoll?
Das Aave-Protokoll hebt sich durch seine moderne, dezentrale Struktur deutlich vom klassischen Banken- und Finanzsystem mit seinen Geldinstituten, Bankfilialen sowie Kreditberatern ab und bietet auf Basis der Blockchain einige große Vorteile.
Transparente DeFi-Anwendungen für alle
Ein Nutzen des Aave-Protokolls ist das Bereitstellen einer klassischen Finanzdienstleistung in digitaler und dezentraler Form, die für alle Menschen weltweit zugänglich sind. Dank der Blockchain-Technologie, dApps und automatisierten Smart Contracts stehen DeFi-Anwendungen nicht nur völlig unabhängig von Öffnungszeiten zur Verfügung. Sie bieten auch Menschen in den Gegenden der Welt einen einfachen Zugang zu transparenten Finanzdienstleistungen, in denen es keinen gut ausgebauten Bankensektor gibt oder die Finanzinfrastruktur sogar ganz fehlt – ein Computer oder Smartphone mit Internetverbindung genügen. Durch die dezentrale Struktur sind DeFi-Protokolle wie Aave zudem weitgehend anonym und damit eine Option für Menschen in Ländern mit eingeschränkter Freiheit, umfangreichen und restriktiven Kapitalverkehrskontrollen, Korruption und Zensur.
Kapital bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen in der Kryptowelt
Ein einfacher Zugang zu Kreditgeschäften für alle ist lediglich ein praktischer Nebeneffekt des Aave-Protokolls. Ursprünglich entwickelt und optimiert wurde Aave als „liquidity protocol“ für andere Krypto- und DeFi-Anwendungen, die kurzfristig und unkompliziert Kapital bzw. Liquidität benötigen. Ein typisches Beispiel dafür ist eine dezentrale Exchange (DEX) bzw. dezentrale Börse, die durch größere Käufe oder Verkäufe binnen kurzer Zeit Liquidität braucht und dafür auf das Aave-Protokoll und die im Pool hinterlegten Kryptowährungen zurückgreifen kann. Die Gründe für einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf können aber vielseitig sein, beispielsweise der Arbitrage-Handel oder die Spekulation mit Kryptowährungen.
Der AAVE-Token
Wie viele andere DeFi-Projekte und -Protokolle hat auch Aave eine eigene, interne Kryptowährung – den AAVE-Token (AAVE). AAVE ist ein Governance-Token, der als eine Art Stimmrecht gilt. Besitzer der Token können bei Abstimmungen über Änderungen am Protokoll oder der zukünftigen Ausrichtung teilnehmen und mitbestimmen – je mehr Token man besitzt, desto höher ist das Gewicht der eigenen Meinung. AAVE wurde ursprünglich im Rahmen eines Initial Coin Offerings (ICO) ausgegeben, um die Entwicklung von Aave zu finanzieren. Inzwischen sind die Aave-Token aber wie andere Kryptowährungen frei handelbar und laden zum Investieren in das Projekt ein.
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Immer weniger Token im Umlauf
AAVE ist deflationär konzipiert. Es können also nicht unbegrenzt neue Token erschaffen und ausgegeben werden, die Investitionen verwässern und eine Wertminderung antreiben würden. Im Gegenteil: Die AAVE-Token, die Nutzer des Protokolls beim Leihen zahlen müssen, werden teilweise „verbrannt“ und so dauerhaft aus dem Umlauf genommen – das ist vergleichbar mit einem Aktienrückkauf in der klassischen Finanzwelt. Durch den ständigen „Burn“ erhöht sich theoretisch langfristig der Wert der übrigen Token. Nach einem Token-Swap im Jahr 2020, bei dem die noch aus den Anfangszeiten des Projekts stammenden 1,3 Milliarden ETHLend-Token im Verhältnis 1:100 gegen die heute existierenden AAVE-Token getauscht wurden, liegt das Limit bei maximal 16 Millionen Token, von denen Stand Oktober 2022 noch rund 14 Millionen, also 88 Prozent, im Umlauf sind.
Passives Einkommen mit dem AAVE-Token durch Staking
AAVE-Token eignen sich nicht nur zur Wahrnehmung des Stimmrechts bei wegweisenden Entscheidungen für das Aave-Protokoll. Investoren und AAVE-Besitzer können beim Staking auch passives Einkommen generieren und Geld verdienen. Die Erträge werden in Form von AAVE ausgezahlt und sind jederzeit gegen andere Kryptowährungen und teilweise auch gegen klassische Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar handelbar.
Beim Staking gibt es allerdings Risiken, die über eventuelle Kursverluste hinausgehen. Denn man „lockt“ die eigenen AAVE-Token und stellt Sie dem Protokoll zur Verfügung. Erst nach frühestens zehn Tagen sind die Token wieder auszahlbar. Zusätzlich dienen die beim Staking hinterlegten Token als eine Art Notreserve des DeFi-Projekts. Im Falle eines „Shortfall-Events“, bei dem eine im Aave-Protokoll hinterlegte Kryptowährung rasant an Wert verliert, können bis zu 30 Prozent der Aave-Token zwangsliquidiert werden, sofern das System nicht von sich aus genug Reserven bereitstellen kann, um alle Anleger zu bedienen. Anleger, die diese Risiken in Kauf nehmen, werden im Gegenzug an den Gebühren beteiligt, die das DeFi-Protokoll beim Aufnehmen eines Kredites oder eines Flash Loan erhebt – und bekommen so ihren Staking Reward in Form eines passiven Einkommens.
Aave: Ein Pionier in der DeFi-Welt
Aave gehört zu den ältesten und etabliertesten DeFi-Anwendungen und -Protokollen. Es wurde 2017 von Stani Kulechov gegründet, damals noch unter dem Namen ETHLend. Der Unternehmer ist zwar studierter Jurist, hat aber bereits in der Jugend mit dem Programmieren begonnen und ist früh in den Kontakt mit der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen gekommen. Kulechov arbeitet bis heute als CEO und ist weiterhin an der Ideengebung und Entwicklung des Aave-Protokolls beteiligt.
Doch Stani Kulechov hat Aave nicht im Alleingang realisiert. Dem Krypto-Pionier standen Weggefährten, Entwickler und auch Investoren zur Seite. Darunter waren Persönlichkeiten wie Caesar Chad und James Sowers, die mit ihren Investitionen auch bei anderen Krypto- und DeFi-Projekten ein gutes Gespür bewiesen haben. Darüber hinaus haben inzwischen mehrere Kapitalgesellschaften und Venture-Capital-Geber in Aave investiert. Große Teile der anfänglichen Entwicklung wurden durch das Initial Coin Offering im Jahr 2017 finanziert, bei dem 37.600 ETH eingesammelt werden konnten – mit einem damaligen Gegenwert von rund 16,2 Millionen US-Dollar.
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